Ohne die „Wohnzimmer des Landes“ wird unsere Gesellschaft ärmer!
Doch unsere Branche kämpft. Bürokratische Hürden, Arbeitskräftemangel, Kostenexplosion und die Steuererhöhung auf 19 % für Speisen: Dies alles bedroht die Qualität und Vielfalt, die uns alle bereichert. Es geht auch um Existenzen.
Unsere Gastgeber sind wichtig für die Menschen, für die Wirtschaft und für die Gesellschaft:
- 197.000 Unternehmen schaffen Orte der Begegnung.
- 2,2 Millionen Beschäftigte schaffen Lebensqualität.
- 100 Milliarden Euro Umsatz stärken die Wirtschaft und unsere Regionen.
Jetzt ist die Zeit, gemeinsam zu handeln. Es geht um Fairness,\nEntlastung und die Zukunft der Branche, die uns alle verbindet.
Es ist 5 vor 12!
Gastronomie und Hotellerie kämpfen mit drastischen Kostensteigerungen, hoher Inflation und einer erhöhten Mehrwertsteuer. Der Trend zum Homeoffice schwächt zusätzlich das Mittagsgeschäft.
Preissteigerungen belasten Betriebe und Gäste
Seit Januar 2022 stiegen die Preise für Gaststättendienstleistungen um
23 %. Energiekosten kletterten um 29,3 %, Lebensmittel um 25,9 %. Die
Arbeitskosten stiegen sogar um 31,5 %.
Bis zum 31. Dezember 2023 ist es mit den 7 % Mehrwertsteuer gelungen, diese enormen Kostensteigerungen zumindest teilweise abzufedern und nicht 1:1 an die Gäste weiterzugeben.
Reale Umsätze brechen ein
Die Inflation frisst die Einnahmen auf: Real liegt der Umsatz 2024 um 12,4 %
unter dem Niveau von 2019, in der Gastronomie sogar um 15 %.
Insolvenzen und Schließungen auf Rekordniveau
Von Januar bis September 2024 stieg die Zahl der Insolvenzen um 20,7 %.
Seit 2020 mussten 48.000 Betriebe schließen. Für 2024 wird ein Anstieg der
Insolvenzen um 30 % erwartet.
Wir sind der Mittelstand: Von den 197.500 steuerpflichtigen Unternehmen in der Branche haben 99 % weniger als 100 Mitarbeiter. Unsere Betriebe mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind das Rückgrat des Erfolges. Wir sind standorttreu, schaffen und sichern Beschäftigung und zahlen unsere Steuern - alles hier in Deutschland.
Eine Säule der heimischen Wirtschaft
Das Gastgewerbe zählt 2,2 Millionen Beschäftigte (davon 1,1 Millionen sozialversicherungspflichtig),
erwirtschaftet 100,2 Milliarden Euro Umsatz und ist
mit 46.495 Auszubildenden eine der größten Ausbildungsbranchen. Mit einem
Anteil von 41,7 % ausländischer Arbeitskräfte leistet die Branche einen wichtigen
Beitrag zur Integration.
Regional verwurzelt, national bedeutsam
Gastronomie und Hotellerie sorgen für funktionierende Wirtschaftskreisläufe –
gerade auch in ländlichen Räumen. Unsere Betriebe sind die Visitenkarte des
Reiselandes Deutschland und stärken das positive Image des Landes!
Gemeinsam für das Gastgewerbe
Unterstützen wir eine Branche, die unsere Kultur, unsere Städte und Regionen
prägt – und die für Vielfalt, Begegnung und Lebensfreude steht.
Frisch gekochtes Essen in der Gastronomie wird vor Ort mit 19 % Mehrwertsteuer belastet, während To-Go-Angebote, Essenslieferungen und verpacktes Essen aus dem Supermarkt nur mit 7 % besteuert werden. Diese steuerliche Benachteiligung betrifft auch das Catering von Kantinen, Schulen, Kitas und Pflege- sowie Seniorenheimen.
Unsere Betriebe sind Orte des Genusses, der Gemeinschaft und der Erlebnisse, kurzum wichtige soziale Treffpunkte. Die höhere Mehrwertsteuer gefährdet Betriebe und zigtausende Arbeitsplätze. Es ist Zeit für die einheitliche Besteuerung aller Speisen mit 7 % und dies dauerhaft.
Wir fordern deshalb
- Steuergerechtigkeit – 7 % auf Essen einheitlich und dauerhaft − bevor es zu spät ist.
- Lebensqualität – 7 % für attraktive Regionen und lebendige Innenstädte.
- Wertschätzung – 20 EU-Länder machen es vor: Dort gilt ein reduzierter Satz für Speisen in der Gastronomie.
- Arbeitsplätze – 7 % sichern Jobs und schaffen Perspektiven für die Gastgeber.
Jede Woche verbringen Gastgeberinnen und Gastgeber durchschnittlich mehr als 14 Stunden mit Bürokratie. Statt ihre Zeit in das zu investieren, was wirklich zählt – ihre Gäste, ihre Teams und die Weiterentwicklung ihres Betriebes – kämpfen sie sich durch Papierberge, Berichtsauflagen und unklare Vorgaben.
Die Vielzahl an Regelungen und Dokumentationspflichten raubt nicht nur Zeit und Energie, sondern bedroht auch die Zukunft der Branche. Besonders kleine und mittelständische Betriebe stoßen an ihre Grenzen. Dabei wäre Vieles durch einfache, praxistaugliche Lösungen vermeidbar.
Es ist Zeit für konsequenten Bürokratieabbau, das schafft Aufbruchstimmung.
Wir fordern deshalb:
- Sofortiger Stopp drohender Belastung, wie z.B. Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichnung für Fleisch auf Speisekarten.
- Praxischecks für bestehende Vorschriften und verpflichtend für geplante Regelungen.
- Weniger Berichtspflichten.
- One in, two out – für jede neue Auflage zwei alte Auflagen streichen. Nur so gelingt spürbare Entlastung.
Die Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes passen weder zu den realen Herausforderungen der Gastronomie noch zu den Wünschen der Menschen nach mehr Freiheit. Ob Hochzeiten, Events oder Stoßzeiten: Gastronomen und Mitarbeiter brauchen Flexibilität, um reagieren zu können.
Starre Regeln und Verbote machen das Arbeiten unnötig schwer. Deshalb: Statt täglicher Höchstarbeitszeit ist die Wochenarbeitszeit nach EU-Recht überfällig. Sie ist ein “Must-have” für alle Branchen, die kein Homeoffice anbieten können.
Um es klar zu sagen: Niemand soll in der Summe länger arbeiten müssen, es geht nur um mehr Flexibilität, wie sie auch in anderen europäischen Ländern möglich ist. Das starre deutsche Arbeitszeitgesetz muss dringend an die Lebenswirklichkeit angepasst werden.
Wir fordern deshalb:
- Wochenarbeitszeit statt täglicher Höchstgrenze.
- Flexibilität, um Spitzenzeiten besser abzudecken.
- Faire Lösungen für Teams und Betriebe, die für alle funktionieren.
- Freiraum für Mitarbeiter – mehr Möglichkeiten bei Arbeitszeiten.
Hohe Sozialabgaben, kalte Progression und steigende Lebenshaltungskosten – für viele Menschen bleibt am Ende des Monats immer weniger in der Tasche. Diese Belastungen treffen nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Betriebe, die unter steigenden Arbeitskosten leiden.
Es ist Zeit für eine echte Entlastung, die Arbeit wieder attraktiv macht und gleichzeitig Betriebe stärkt. Mit mehr Netto vom Brutto schaffen wir Anreize für Leistung, fördern die Motivation und sichern Existenzen.
Wir fordern deshalb:
- Sozialabgaben senken – auf unter 40 %. Das ist gut für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
- Kalte Progression stoppen – Löhne entlasten, Steuern senken!
- Anreize für Arbeit statt Sozialtransfers – Leistung soll sich lohnen, Fehlanreize vermeiden.
- Arbeit attraktiver machen – Nettoentlastung stärkt Kaufkraft.
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